Fabio Andina: „Tage mit Felice“

Ein kleines Bergdorf im Tessin, hierhin kehrt der Icherzähler zurück, in der großen Stadt hatte er zu viel und doch zu wenig Erfolg, der Job ist weg und das Elternhaus hier ist ihm ein Rückszugsort, auch wenn die Eltern nicht mehr sind.

Der Nachbar Felice ist inzwischen 90 und dem jüngeren Mann kommt es so vor, als wäre der Name der einzig passende für den alten Mann: Der Glückliche. Woher kommt das Glück? Wie erhält man es?

Und wie isst man am Besten vollreife Kakis, ohne zu kleckern?

Camille Laurens: „Es ist ein Mädchen“

Als 1959 im französischen Rouen ein kleines Mädchen geboren wird, sind die Eltern irritert. Ein Junge hätte es dieses Mal werden sollen.

Laurence und ihre Schwester Claude wachsen auf in den engen Grenzen des Elternhauses. Als Mädchen dürfen sie sich nicht schmutzig machen, sollen stets höflich, fleißig und ruhig sein. Als sie von einem älteren Verwandten sexuell missbraucht werden, sollen sie darüber schweigen, denn „schmutzige Wäsche wird in der Familie gewaschen“.

Jane Gardam: „Mädchen auf den Felsen“

Lydia ist jung, offen und fröhlich, sie flirtet gern und weiß um ihre Reize. Kurz: Lydia ist ganz anders als Margarets Familie.

Denn Margarets Vater ist Priester der Primal Saints, einer Glaubensgemeinschaft, die die Bibel sehr strikt und fast wörtlich auslegt. Im Prinzip ist alles, was Spaß macht, verboten. Sogar tanzen. Jedenfalls, bis Lydia plötzlich und verhofft in das Leben der Familie tritt.

Timo Feldhaus: „Mary Shelleys Zimmer“

Als 1815 auf einer indonesischen Insel östlich von Java der Vulkan Tambora ausbricht, nimmt die westliche Welt davon zunächst wenig bis keine Notiz. Doch auch für sie hatte der Vulkanausbruch langanhaltende und heftige Auswirkungen, wie man später herausfand. Timo Feldhaus taucht in „Mary Shelleys Zimmer“ ein in das Europa im Jahr 1816, also ein Jahr …

Heidi Pitlor: „Die Heldin der Geschichte“

Allie ist alleinerziehend. Sich und ihren kleinen Sohn Cass bringt sie als Ghostwriterin durch, meist mehr schlecht als recht. Immer wieder muss sie die Mietzahlungen für ihr kleines Häuschen aufteilen, weil der Vorschuss aufgebraucht ist und die Nebenjobs nicht genug abwerfen. Doch jetzt hat sie endlich wieder einen großen Auftrag! Für einen bekannten Schauspieler soll …

Francis Spufford: „Ewiges Licht“

Im November 1944 stürzt um die Mittagszeit eine deutsche Rakete in ein belebtes Londoner Kaufhaus. 168 Menschen sind sofort tot. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder auf Einkaufstour. Doch was wäre gewesen, wenn diese Rakete nur wenige Meter weiter in ein leeres Feld eingeschlagen wäre? Wenn sie zwar viel Rauch und vielleicht auch …

Anna Yeliz Schentke: „Kangal“

Heimlich besteigt Dilek das Flugzeug von Istanbul nach Frankfurt. Zu angespannt ist sie, zu groß das Risiko, entdeckt und an der Ausreise gehindert zu werden. Zu groß die Sorge um ihren Freund Tekin, der noch in Istanbul lebt und von dem sie sich nicht einmal verabschieden konnte. Doch es geht alles gut. In Frankfurt angekommen …

Christoph Poschenrieder: „Ein Leben lang“

Sie kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Gemeinsam sind sie aufgewachsen, haben auf ihren Fahrrädern das Provinzörtchen ihrer Heimat unsicher gemacht, die ersten Partys zusammen geschmissen und sich das erste mal verliebt. Die vielen kleinen und großen Höhen und Tiefen der Kindheit und Jugend haben sie gemeinsam überstanden und stets fest zusammengehalten. Nach der Schule …