Karen Duve: „Sisi“

Elisabeth von Österreich-Ungarn ist vielen in Deutschland vor allem durch die Sissi-Filme von Ernst Marischka aus den 1950er Jahren bekannt. Die kitschigen Historienfilme, die auch heute noch jährlich zum Geburtstag der Kaiserin am 24. Dezember im Fernsehen ausgestrahlt werden, vermitteln ein romantisches Bild von der Kaiserin und ihrem Leben am Wiener Hof. Zwar gibt es …

Miku Sophie Kühmel: „Triskele“

Content-Note: Depressionen, Suizid Mercedes, Mira und Matea sind Schwestern. Sie haben die gleiche Mutter, der jeweilige Vater spielt bei keiner der drei eine Rolle. Mit 48, 32 und 16 Jahren sind sie aber auch Abbilder verschiedener Generationen und sind mehr oder weniger getrennt voneinander aufgewachsen. Nach dem Freitod ihrer Mutter Mone sammeln sie sich in …

Neven Subotic: „Alles Geben“

Neven Subotic floh in den 90er Jahren mit seiner Familie aus Jugoslawien nach Deutschland, als die Abschiebung drohte, gingen sie in die USA. Mit 17 Jahren kehrt er zurück nach Deutschland und wird Fußballprofi bei Borussia Dortmund, feiert die Meisterschaft und den DFB Pokal. Er galt als einer der besten Verteidiger der Bundesliga. Er lebte …

Shulamit Lapid: „Lokalausgabe“

Die Frau des Richters wurde ermordet – auf ihrer eigenen Party! Und die Lokalreporterin Lisi Badichi, die über dieses Fest berichten sollte, hat die Veranstaltung kurz vorher verlassen, wie ärgerlich!

Trotzdem macht sie sich nun an die Ermittlungen, denn es gibt viel aufzudecken in der High Society von Be´er Schewa im Süden Israels: geheime und nicht ganz so geheime Affären, dubiose Geldgeschäfte mit den Ersparnissen eines ganzen Kibbuz, alte Erpressergeschichten…

Martin Kordic: „Jahre mit Martha“

In Ludwigshafen lebt Jimmy mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Die Eltern sind aus Bosnien-Herzegowina eingewandert und schwelgen regelmäßig in Erinnerungen an das Heimatland.

Der Vater ist Bauarbeiter und unter der Woche meist auf Montage, die Mutter putzt. Auf einem Fest lernt er Martha Gruber kennen, eine Universitätsprofessorin aus Heidelberg.

Tove Alsterdal: „Sturmrot“

Im auffälligen Auto reist ein Mann allein durch den Norden Schwedens. In einer noch nicht ganz verlassenen Ortschaft hält er an, steigt aus, geht zu einem Haus. Er bückt sich. Er weiß genau, wo der Schlüssel liegt.

Als er das Haus betritt, findet er einen in der Küche eingesperrten Hund. Im Bad sitzt ein Mann. Tot. Überall ist Blut.

Fabio Andina: „Tage mit Felice“

Ein kleines Bergdorf im Tessin, hierhin kehrt der Icherzähler zurück, in der großen Stadt hatte er zu viel und doch zu wenig Erfolg, der Job ist weg und das Elternhaus hier ist ihm ein Rückszugsort, auch wenn die Eltern nicht mehr sind.

Der Nachbar Felice ist inzwischen 90 und dem jüngeren Mann kommt es so vor, als wäre der Name der einzig passende für den alten Mann: Der Glückliche. Woher kommt das Glück? Wie erhält man es?

Und wie isst man am Besten vollreife Kakis, ohne zu kleckern?

Camille Laurens: „Es ist ein Mädchen“

Als 1959 im französischen Rouen ein kleines Mädchen geboren wird, sind die Eltern irritert. Ein Junge hätte es dieses Mal werden sollen.

Laurence und ihre Schwester Claude wachsen auf in den engen Grenzen des Elternhauses. Als Mädchen dürfen sie sich nicht schmutzig machen, sollen stets höflich, fleißig und ruhig sein. Als sie von einem älteren Verwandten sexuell missbraucht werden, sollen sie darüber schweigen, denn „schmutzige Wäsche wird in der Familie gewaschen“.

Jane Gardam: „Mädchen auf den Felsen“

Lydia ist jung, offen und fröhlich, sie flirtet gern und weiß um ihre Reize. Kurz: Lydia ist ganz anders als Margarets Familie.

Denn Margarets Vater ist Priester der Primal Saints, einer Glaubensgemeinschaft, die die Bibel sehr strikt und fast wörtlich auslegt. Im Prinzip ist alles, was Spaß macht, verboten. Sogar tanzen. Jedenfalls, bis Lydia plötzlich und verhofft in das Leben der Familie tritt.