Rezension

Neven Subotic: „Alles Geben“

Neven Subotic floh in den 90er Jahren mit seiner Familie aus Jugoslawien nach Deutschland, als die Abschiebung drohte, gingen sie in die USA. Mit 17 Jahren kehrt er zurück nach Deutschland und wird Fußballprofi bei Borussia Dortmund, feiert die Meisterschaft und den DFB Pokal. Er galt als einer der besten Verteidiger der Bundesliga. Er lebte …

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Shulamit Lapid: „Lokalausgabe“

Die Frau des Richters wurde ermordet – auf ihrer eigenen Party! Und die Lokalreporterin Lisi Badichi, die über dieses Fest berichten sollte, hat die Veranstaltung kurz vorher verlassen, wie ärgerlich!

Trotzdem macht sie sich nun an die Ermittlungen, denn es gibt viel aufzudecken in der High Society von Be´er Schewa im Süden Israels: geheime und nicht ganz so geheime Affären, dubiose Geldgeschäfte mit den Ersparnissen eines ganzen Kibbuz, alte Erpressergeschichten…

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Martin Kordic: „Jahre mit Martha“

In Ludwigshafen lebt Jimmy mit seinen Eltern und den beiden Geschwistern in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Die Eltern sind aus Bosnien-Herzegowina eingewandert und schwelgen regelmäßig in Erinnerungen an das Heimatland.

Der Vater ist Bauarbeiter und unter der Woche meist auf Montage, die Mutter putzt. Auf einem Fest lernt er Martha Gruber kennen, eine Universitätsprofessorin aus Heidelberg.

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Tove Alsterdal: „Sturmrot“

Im auffälligen Auto reist ein Mann allein durch den Norden Schwedens. In einer noch nicht ganz verlassenen Ortschaft hält er an, steigt aus, geht zu einem Haus. Er bückt sich. Er weiß genau, wo der Schlüssel liegt.

Als er das Haus betritt, findet er einen in der Küche eingesperrten Hund. Im Bad sitzt ein Mann. Tot. Überall ist Blut.

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Fabio Andina: „Tage mit Felice“

Ein kleines Bergdorf im Tessin, hierhin kehrt der Icherzähler zurück, in der großen Stadt hatte er zu viel und doch zu wenig Erfolg, der Job ist weg und das Elternhaus hier ist ihm ein Rückszugsort, auch wenn die Eltern nicht mehr sind.

Der Nachbar Felice ist inzwischen 90 und dem jüngeren Mann kommt es so vor, als wäre der Name der einzig passende für den alten Mann: Der Glückliche. Woher kommt das Glück? Wie erhält man es?

Und wie isst man am Besten vollreife Kakis, ohne zu kleckern?

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Camille Laurens: „Es ist ein Mädchen“

Als 1959 im französischen Rouen ein kleines Mädchen geboren wird, sind die Eltern irritert. Ein Junge hätte es dieses Mal werden sollen.

Laurence und ihre Schwester Claude wachsen auf in den engen Grenzen des Elternhauses. Als Mädchen dürfen sie sich nicht schmutzig machen, sollen stets höflich, fleißig und ruhig sein. Als sie von einem älteren Verwandten sexuell missbraucht werden, sollen sie darüber schweigen, denn „schmutzige Wäsche wird in der Familie gewaschen“.

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Jane Gardam: „Mädchen auf den Felsen“

Lydia ist jung, offen und fröhlich, sie flirtet gern und weiß um ihre Reize. Kurz: Lydia ist ganz anders als Margarets Familie.

Denn Margarets Vater ist Priester der Primal Saints, einer Glaubensgemeinschaft, die die Bibel sehr strikt und fast wörtlich auslegt. Im Prinzip ist alles, was Spaß macht, verboten. Sogar tanzen. Jedenfalls, bis Lydia plötzlich und verhofft in das Leben der Familie tritt.

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Timo Feldhaus: „Mary Shelleys Zimmer“

Als 1815 auf einer indonesischen Insel östlich von Java der Vulkan Tambora ausbricht, nimmt die westliche Welt davon zunächst wenig bis keine Notiz. Doch auch für sie hatte der Vulkanausbruch langanhaltende und heftige Auswirkungen, wie man später herausfand. Timo Feldhaus taucht in „Mary Shelleys Zimmer“ ein in das Europa im Jahr 1816, also ein Jahr …

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Heidi Pitlor: „Die Heldin der Geschichte“

Allie ist alleinerziehend. Sich und ihren kleinen Sohn Cass bringt sie als Ghostwriterin durch, meist mehr schlecht als recht. Immer wieder muss sie die Mietzahlungen für ihr kleines Häuschen aufteilen, weil der Vorschuss aufgebraucht ist und die Nebenjobs nicht genug abwerfen. Doch jetzt hat sie endlich wieder einen großen Auftrag! Für einen bekannten Schauspieler soll …

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Francis Spufford: „Ewiges Licht“

Im November 1944 stürzt um die Mittagszeit eine deutsche Rakete in ein belebtes Londoner Kaufhaus. 168 Menschen sind sofort tot. Die meisten von ihnen sind Frauen und Kinder auf Einkaufstour. Doch was wäre gewesen, wenn diese Rakete nur wenige Meter weiter in ein leeres Feld eingeschlagen wäre? Wenn sie zwar viel Rauch und vielleicht auch …